Dünn – dünner – Eckardt. Müssen Schmiermittel in minimalster Schichtstärke zuverlässig aufgetragen werden, führt an unseren ROTOL-Aufquetschbeölern kein Weg vorbei. Davon profitiert auch ein belgischer Stahlproduzent, der eine Lösung für die Oberflächenbeölung von Bandbreiten bis 1650 mm und Bandstärken bis 3 mm benötigte.
Pressen und „Abplatten“
Auch in diesen Größenordnungen ist unsere Aufquetschtechnologie die erste Wahl. Beim Auftrag des Schmierstoffs spielen eine Quetschwalze und eine Verteilerwalze zusammen. Das Medium wird über Magnetventile zwischen beide Walzen geführt und vom porösen Kunststoffbezug der Quetschwalze aufgenommen. Indem die Verteilerwalze beim Drehen zunehmend Druck auf diese ausübt, „plattet“ sich der Schmierstoff immer weiter ab zu einem dünnen, homogenen Film, der gleichmäßig an die durchlaufende Materialoberfläche abgegeben wird. Lässt der Druck auf die Quetschwalze nach, öffnen sich die Poren der Ummantelung wieder und können neues Schmiermedium aufnehmen.
Der große Vorteil des Verfahrens: Die Schichtstärken werden über den Anpressdruck und den Walzenabstand definiert, bleiben dadurch exakt reproduzierbar und tragen wesentlich zur Prozesssicherheit bei. Zudem ist die Methode äußerst effizient im Hinblick auf den Schmiermittelverbrauch. Das Verfahren eignet sich für alle fließfähigen Medien unabhängig von ihrer Viskosität. Selbst Fette können damit gleichmäßig aufgetragen werden.
Praktischer Walzenzugang
Die unten liegende Verteilerwalze ist auf einer Traverse angebracht, die herausgezogen werden kann. Auf diese Weise gelangt man leicht an die Walzen und in den inneren Bereich der Anlage für Wartungsarbeiten. Das ist kein kleiner Vorteil – denn mit einer Gesamtlänge von über 5 m und einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t handelt es sich hier um eine der größten Beölungsanlagen in diesem Produktbereich, die jemals die Produktionshalle von Eckardt verlassen haben!
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